Kőszegdoroszló
im Naturpark Geschriebenstein Írottkő
Das Gebiet um Kőszegdoroszló war bereits in der Eisenzeit und später auch in der Römerzeit besiedelt.
Immer wieder wurden bei archäologischen Grabungen Keramikbruchstücke aus der Früheisenzeit und Späteisenzeit gefunden. Bei der Ortschaft Pogányok („Paganen“) wurden bei Grabungen römische Funde freigelegt – unter anderem ein Bacchus-Kopf.
Erstmalig wurde die Siedlung namentlich im Jahre 1279 erwähnt – damals unter dem Namen Duruzlau. Ursprünglich im Besitz der Németújvári-Familie veränderten die Besitzverhältnisse in den Folgejahren ständig. 1907 wurde der Ort von Doroszló auf den jetzigen Namen Kőszegdoroszló umbenannt.
Die Ortschaft am Fuß des Geschriebensteins war früher auch unter dem Namen Németdoroszló oder Deutschdorf bekannt. Im Kulturhaus des Dorfes befindet sich eine Fotoausstellung zum Thema „Naturwerte des Naturparks“.
Die katholische St. Martins Kirche ist die älteste Kirche auf der ungarischen Seite des Geschriebensteins. Während der Türkenkriege wurde das Bauwerk stark beschädigt, wurde aber in den Folgejahren im Barockstil renoviert. Das Gotteshaus war im 18. Jahrhundert stark verfallen, der Turm neigte sich. So mussten im 19. Jahrhundert zwei Pfeiler zur Stabilisierung des Bauwerkes errichtet werden. Der barocke Hauptalter ist sehenswert. Im Jahr 1927 erhielt die Kirche eine neue Orgel, welche in Szombathely gebaut wurde
Evangelische Kirche
Im Jahre 1792 wurde an die ursprünglich winzige Kapelle ein Turm angebaut. Durch die Zunahme der Gläubigen musste die Kapelle erweitert werden. So wurde sie 1861 nach den Plänen von Károly Czikker zur Kirche umgebaut. Das Dach der Kirche wurde aus Rotkiefer gefertigt.
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