Pusztacsó
im Naturpark Geschriebenstein Írottkő
Die kleine Siedlung am Fuße des Geschriebensteins hat heute 150 Einwohner.
Außerhalb des Dorfes wurden Funde aus der Römerzeit freigelegt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1248. Zu erwähnen sind auch die Dokumente aus der Zeit der türkischen Belagerung von 1532 in denen die Siedlung mehrmals erwähnt wird. Der Name („puszta“=kahl) stammt ebenfalls aus dieser Zeit und weist auf die Verwüstung der Siedlung hin. Bis zum Ende des 15. Jhdt. waren Pusztacsó und Nemescsó eine Dorfgemeinschaft.
Bis zum 17. Jhdt. war Pusztacsó im Besitz der Patthy- später der Niczky-Familie. 1685 wurde das Dorf von der kaiserlichen Armee zerstört. 1828 wurde Pusztacsó mit Benkeháza zusammengelegt. Die Besitzer von Pusztacsó war die Józsa Familie, die hier ein Schloss besaßen. Trotz der abwechslungsreichen Geschichte und der langen Vergangenheit der Siedlung findet man keine Spuren von Wappen oder Siegel aus dem Mittelalter. Ein Dorfsiegel erschien erstmals Mitte des 19. Jh. in verschiedenen Schriften. Nachdem dieses in Vergessenheit geriet, wurde am 16. Juni 2001 das neue Wappen, auf dem Stephan I zu sehen ist, eingeweiht. Vor der Heiligen Stephan Kirche steht ein Denkmal, das an die Opfer der Weltkriege erinnert.
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